تـكـنـولوجـيا التـعـلـيم والـمـعـلومـات

الـدكـتـور/ خــالــد فــرجــون

Darstellungsform

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Darstellungsform

Dr.Khaled M. Fargoun 

Das technisch gestaltete, physikalisch wahrnehmbare Bild ist– zeichentheoretisch  betrachtet - nur das Vehikel für das enthaltene Zeichen. Das Zeichen soll beim Wahrnehmenden eine Antwortdisposition bzw. Bedeutungsreaktion aktivieren. Welche Bedeutung der Betrachter einem Bild entnimmt, hängt von der bildlichen Darstellung, vom Kontext und den Wahrnehmungs-gewohnheiten, von Vorerfahrungen, Interessen etc. ab. Die bildliche Darstellung eines Gegenstandes kann in drei unterschiedlichen Formen erfolgen: Abbildungen, analoge Bilder und logische Bilder (Vgl. Issing & Hannemann (Hrsg.), 1983, S. 12) 

 Abbildungen

Alle Bilder, die Dinge der physikalischen Welt darstellen sollen, sind als Abbildungen zu bezeichnen. Diese können in den Einzelelementen und Verbindungen der Elemente eine hohe Übereinstimmung mit dem Referenzobjekt haben. Die Darstellungsfunktion besteht in der Vermittlung von Anschauung, von Realitätserfahrung besonders dort, wo eine direkte Begegnung mit dem Referenzobjekt bzw. eine direkte Wahrnehmung nicht möglich ist (der Gegenstand oder Vorgang ist weit weg, tritt zu selten auf, ist zu klein, ist unübersichtlich groß, ist für die direkte Beobachtung zu gefährlich). Abbildungen werden auch für die didaktische Hervorhebung beobachtbarer Sachverhalte verwendet (z. B. durch Detailaufnahmen „Lupen“ – Zeichnung, Phasenbilder) oder zur Ausblendung ablenkender Nebenreize und zur Betonung wesentlicher Elemente und Beziehungen. Diese Art von Darstellungen sind häufig keine bloßen Abbildungen der Wirklichkeit, sondern didaktisch gestaltete Wirklichkeit. (Vgl. Issing & Hannemann (Hrsg.), 1983, S. 13) 

Analoge Bilder

Den Abbildungen sehr ähnlich in der Gestaltungsform (oder sogar identisch mit ihnen) können analoge Bilder sein. Die Funktion analoger Bilder besteht in der Darstellung nicht direkt  darstellbarer Strukturen und Prozesse durch die vergleichsweise Darstellung direkt beobachtbarer Sachverhalte. Der Betrachter soll aus realitätsnahen Bildern Bedeutungen entnehmen und diese auf nicht dargestellte oder nicht darstellbare Phänomene übertragen.  Analoge Bilder bedienen sich der Analogiebrücke, der Hervorhebung von Ähnlichkeitsrelationen und der Beispielfunktion. ( Issing & Hannemann (Hrsg.), 1983, S. 13)

  

Die Analogiebeziehung kann sich auf funktionale Analogien (z.B. ein Knochengelenk als Schrankscharnier ) und strukturelle Analogien (z.B. die DNA- Struktur als Reißverschluß ) beziehen.

Durch realitätsnahe Gestaltungsformen sind analoge Bilder reich an Einzelstimuli und daher interessant und motivierend für den Betrachter. Wie Beispiele im verbalen Bereich haben auch analoge Darstellungen eine Erklärungsfunktion, die auf die direkte Erfahrung des Betrachters zurückgreift. Die Gefahr dieser Darstellungsform besteht darin, daß mit den erwünschten Ähnlichkeitsrelationen auch unerwünschte Neben-informationen vermittelt werden, die nicht mehr zum Analogieverhältenis gehören  und das Gesamtverständnis des Sachverhalts beeinträchtigen. Beispielsweise ist die Darstellung von Bakterien als kleine Teufelchen didaktisch bedenklich, wenn dem Betrachter der Analogiecharakter nicht bewußt wird, so daß er das Bild von Homunkuli im menschlichen  Körper  verinnerlicht. ( Vgl. Issing & Hannemann (Hrsg.), 1983, S. 13)

  Logische Bilder 

Logische Bilder sind gekennzeichnet durch hochgradige Schematisierung und Weglassung nebensächlicher Elemente. Ihre Funktion besteht in der vereinfachten Darstellung von Strukturen und Relationen der realen Welt, von Konzepten, von Theorien und von Ideen. (Issing & Hannemann. (Hrsg.), 1983, S. 13)  

Die Gestaltungsformen logischer Bilder bestehen vorwiegend aus grafischen Darstellungselementen, doch können auch realitätsnahe Bildelemente verwendet werden. Am geläufigsten sind logische Bilder in der Darstellungsform von Modellen und Diagrammen; sie werden sowohl in Lehrbüchern und wissenschaftlichen Zeitschriften als auch in Tageszeitungen und in Fernsehnachrichten als Präsentationsmittel benutzt. Aufgrund ihrer besonderen Eignung zur Darstellung computertechnologischer Abläufe werden logische Bilder, auch in bewegter Form, als Animation künftig eine noch stärkere Verwendung finden. (Vgl. Issing & Hannemann (Hrsg.), 1983, S. 13) 

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أ.د.خـالـد محـمد فـرجـون

khaledfargoun
اســتاذ تـكنولوجيا التعليم والمعلومات المتفرغ (حاليا) - رئيس قسم تكنولوجيا التعليم ووكيل كلية التربية لشئون التعليم والطلاب وقائم بعمادة كلية التربية بجامعة حلوان (سابقا) »

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